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Der chinesische Bauer oder Glück oder Unglück
Sprüche über Leben, Tod und Trauer aus https://www.aphorismen.de
Wenn einer fünfundsiebzig Jahre alt ist, kann es nicht
fehlen, daß er mitunter an den Tod denke. Mich läßt dieser Gedanke in völliger
Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, daß unser Geist ein Wesen ist ganz
unzerstörbarer Natur, es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit, es ist
der Sonne ähnlich, die blos unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die
aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), gilt als einer der
bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung
Was auch immer für ein Ende mir das Schicksal bestimmt hat,
ich werde es ertragen.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt
Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher
und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer
Kaiser von 54 - 68)
Der Tod ist nicht der Untergang, der alles aufhebt und
zerstört, sondern eine Wanderung und der Beginn eines anderen Lebens, welches
ein Ende nicht hat.
Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner
und Staatsmann
Der Tod, den die Menschen fürchten, ist die Trennung der Seele vom Körper. Den
Tod aber, den die Menschen nicht fürchten, ist die Trennung von Gott.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo,
Philosoph, Kirchenvater und Heiliger
Es ist ratsam, über den Tod nachzudenken.
Epikur von Samos (341 - 271 v. Chr.), griechischer Philosoph
Nur durch die Liebe und den Tod berührt der Mensch das Unsterbliche.
Unbekannt
Wenn was uns den Tod so schrecklich erscheinen läßt der Gedanke des Nichtseins
wäre; so müßten wir mit gleichem Schauder der Zeit gedenken, da wir noch nicht
waren. Denn es ist unumstößlich gewiß, daß das Nichtsein nach dem Tode nicht
verschieden sein kann von dem vor der Geburt, folglich auch nicht
beklagenswerter.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben
vorangegangen.
Augustinus Aurelius (354 - 430), Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und
Heiliger
Der Tod ist die Erlösung von allen Schmerzen, ist die Grenze, über welche
unsere Leiden nicht hinausgehen; er versetzt uns wieder in jenen Ruhezustand,
dessen wir vor unserer Geburt teilhaftig waren.
Kinder, junge Leute und Verrückte fürchten den Tod nicht. Es
wäre doch eine Schande, wenn uns die Vernunft nicht dasselbe verschaffen
könnte.
Nicht den Tod fürchten wir, sondern die Vorstellung von ihm.
Laß alles andere beiseite [...] und richte dein Streben
dahin, daß der Name des Todes seinen Schrecken für dich verliert. Mach ihn dir
durch häufiges Nachdenken vertraut, damit du, wenn es die Umstände fordern, ihm
sogar entgegengehen kannst.
Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), genannt
Seneca der Jüngere; römischer Philosoph, Stoiker, Schriftsteller, Naturforscher
und Politiker; Selbsttötung auf Geheiß seines ehem. Schülers Nero (Römischer
Kaiser von 54 - 68)
Es gibt Tage, wo man so traurig ist, daß man sich noch
trauriger machen möchte.
Gustave Flaubert (1821 - 1880), französischer Erzähler und
Novellist
Nicht das Freuen, nicht das Leiden,stellt den Wert des
Lebens dar,immer nur wird das entscheiden, was der Mensch dem Menschen war.
Unbekannt
Das Sterben
Ist der Tod nur ein Schlaf, wie kann dich das Sterben
erschrecken? Hast du es je noch gespürt, wenn du des Abends entschliefst?
Friedrich Hebbel (1813 - 1863), Christian Friedrich Hebbel,
deutscher Dramatiker und Lyriker
Der Tod ist ein stiller Mann, aber er bezwingt jeden.
Deutsches Sprichwort
Deutsches Sprichwort
Es ist ein gut Ding um den Tod,
er hilft uns ja aus aller Not.
Deutsches Sprichwort
Der ist elend, der den Tod wünscht; noch elender aber der, der
ihn fürchtet.
Julius Wilhelm
Zincgref (1591 - 1635), gelegentlich auch Zinkref oder Zengravius,
deutscher Lyriker, Spruchdichter und Herausgeber
Dem Geborenen ist der Tod gewiss, dem Gestorbenen die
Geburt; darum darfst du über eine unvermeidliche Sache keine Trauer empfinden.
Bhagavadgita wird zu den Shrutis (Offenbarungsschriften)
gezählt (6. Buch), ist wichtigster philosophischer Text des indischen
Lehrgedichts Mahābhārata und entstand
vermutlich zwischen dem 5. und dem 2. Jhdt. v. Chr.
Die sind schwer zu erschrecken, die den Tod nicht fürchten.
Deutsches Sprichwort
In uns ist zweierlei Natur, Doch ein Gesetz für beide:Es geht durch Tod und
Leiden nur Der Weg zur wahren Freude.
Matthias Claudius (1740 - 1815), deutscher Dichter,
Redakteur, Erzähler und Herausgeber des Wandsbecker Boten, Pseudonym Asmus
Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt
in der Furcht vor ihm.
Sokrates (470 - 399 v. Chr.), griechischer Philosoph
Den Tod hat selbst Gott gefürchtet, als er Mensch war.
Aus Griechenland
Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern bloß ein Zwischenereignis, ein
Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in die andere.
Es hat mir immer unmöglich geschienen, daß, was einmal in
mir denkt und empfindet, je aufhören könnte zu denken und zu empfinden.
Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835), Friedrich Wilhelm
Christian Karl Ferdinand von Humboldt, deutscher Philosoph, Philologe und
preußischer Staatsmann, Mitbegründer der Universität Berlin (heute
Humboldt-Universität zu Berlin)
Die Trennung vom Leibe gilt den Wissenden nicht als Tod.
Mahabharata indisches Nationalepos aus dem Hindu-Sanskrit,
deren wichtigstes Lehrgedicht die Bhagavadgîtâ ist; entstand um 400 v. Chr. bis
um 400 n. Chr., als Verfasser gilt Vjāsa
Der Tod eines geliebten Menschen ist das Zurückgeben einer Kostbarkeit, die uns
Gott geliehen hat.
Nachruf
Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist der Tod.
Bibel
Der Tod selbst ist für den, der nachdenkt, nichts so Ernstes
wie die Ehe.
Walter Savage Landor (1775 - 1864), englischer
Schriftsteller
Für jeden Menschen ist der Tod der Weltuntergang.
Jakob Bosshart (1862 - 1924), Schweizer Schriftsteller und
Philologe
In jedem Kelch der Trübsal, den Gott den Menschen reicht,
ist ein Tropfen Honig; aber man schmeckt ihn oft erst, wenn man den Kelch bis
auf den Grund geleert hat.
Charles Haddon Spurgeon (1834 - 1892), englischer Theologe,
Baptistenprediger
Wer mit dem Geist der Traurigkeit geplagt wird, der soll aufs höchste sich
hüten und vorsehen, daß er nicht allein sei.
Martin Luther (1483 - 1546), deutscher Theologe und
Reformator
Der wahre Mensch ist immer traurig; seine Freuden sind
Blitze in der Nacht.
Wilhelm Heinse (1746 - 1803), eigentlich Johann Jakob
Wilhelm Heintze, deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Übersetzer
Trauern ist besser als Lachen; denn durch Trauern wird das
Herz gebessert.
Bibel
Die Traurigkeit ist das Los der tiefen Seelen und der starken Intelligenzen.
Alexandre Vinet
Nichts tut der Seele besser, als jemandem seine Traurigkeit abzunehmen.
Paul Verlaine (1844 - 1896), französischer Lyriker, hatte
enge Verbindung zum Bohème-Milieu, vagabundierte mit A. Rimbaud 1871-73 durch
Nordfrankreich, England und Belgien
Schibli sah eines Tages einen Menschen, der bitterlich weinte. Er fragte:
"Warum weinst du?" Der sagte: "Ich hatte jemanden lieb, der ist
gestorben!" Er sprach: "Du Tor, warum liebst du jemanden, der sterben
kann?"
Abu Bakr asch-Schibli († 945), persischer, sufistischer
Mystiker, Freund des al-Halladsch
Wenn du recht schwer betrübt bist, daß du meinst, kein Mensch auf der Welt
könne dich trösten, so tue jemand etwas Gutes, gleich wird's besser sein.
Peter Rosegger (1843 - 1918), Pseudonym P. K., Petri
Kettenfeier, österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler, Autodidakt,
begann als Wanderschneider
Wenn du dich in der Zwickmühle befindest, und alles sich gegen dich verschwört
und du meinst, nicht länger durchhalten zu können, darfst du auf keinen Fall
aufgeben, denn jetzt ist der Augenblick gekommen, da sich alles zum Guten
wendet.
Harriet Beecher-Stowe (1811 - 1896), US-amerikanische
Schriftstellerin
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